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Über Gorontalo zu den Togian Inseln (2002)

Da wir die Warnungen vor erhöhter Malaria Infektionsgefahr auf den Togian Inseln auch unmittelbar nach der Regenzeit noch ernst nehmen wollten, begannen wir rechtzeitig mit unserer Prophylaxe. Nach dem Studium von Prospekten und den ausführlichen Beschreibungen auf der Seite http://www.sulawesi-info.com/togianislands wussten wir, dass eine Fähre von Gorontalo nach Wakai auf den Togian Inseln am Samstag abend starten würde. Um genügend Zeitreserve mit zu bringen, fanden sich meine Frau und ich bereits am Donnerstag Morgen am Busterminal in Manado ein.

Nachdem wir die großen Busse und deren darin dicht gedrängt sitzenden Insassen gesehen hatten, war es nicht mehr allzu schwierig, uns zu einer Fahrt mit einem gecharterten Wagen zu bewegen. Zusammen mit drei indonesischen Fahrgästen begaben wir uns also auf die Reise Richtung Gorontalo. Inzwischen war es bereits fast 11 Uhr geworden. Unterwegs wurde von unserem Fahrer an einem der Straßenrestaurants angehalten und schließlich - außerhalb von Gorontalo - kamen wir in eine Polizei - Razzia. Wir wurden höflich nach unseren Pässen gefragt und konnten schon nach ca. einer Stunde Aufenthalt (nach der Übergabe von ein paar tausend Rupiahs ) weiter fahren.

Nun war allerdings der Abend schon ziemlich fortgeschritten und der Fahrer war nach einer relativ kurzen vergeblichen Suche nach unserem Hotel MELATI müde, hungrig und nicht mehr willens, sich weiter zu bemühen. Stattdessen schlug er uns ein anderes kleines Hotel vor. Da der Preis akzeptabel schien , wir von der Reise ziemlich mürbe waren und auch das Gebäude von außen eine recht gepflegten Eindruck machte, gaben wir nach. - Was wir alsbald bitter bereuten. Als wir uns schlafen legen wollten, mussten wir auf unseren Laken die Spuren einer vergangenen Liebesnacht entdecken. Wir waren zu müde, um noch eine andere Unterkunft zu suchen. Deshalb forderten wir nur das Personal zum Wechseln der Bettwäsche auf. Gleich am frühen Morgen brachen wir zum "Melati" auf. Es erschien uns wie eine idyllische "Insel" mit sauberen Zimmern umgeben von einem liebevoll gepflegten Garten.

Man sollte eben auf Ratschläge hören...

Der Besitzer des Hotels war tatsächlich ein sehr freundlicher und hilfbereiter Mann, der uns wertvolle Hinweise gab, wie unsere Zeit in und um Gorontalo sinnvoll zu nutzen sei. Sehr angenehm war für mich auch die Tatsache, dass unmittelbar vor dem Hotel sein Sohn ein Internetcafe mit der Möglichkeit zum Telefonieren ("WARTEL") betrieb.

Kürzlich bin ich auf eine sehr informative Seite rund um die Togians gestoßen. Falls du einen Trip dorthin "auf eigene Faust" planst, solltest du dich unbedingt hier informieren. Der Bericht von Nik ist wesentlich umfassender und aktueller als meiner.

Kürzlich erhaltene Berichte geben Anlass zur Vorsicht bei der Buchung in dem Resort auf Kadidiri, in dem wir vor 7 Jahren (s. unten) gewohnt hatten. Insbesondere eine Agentur in Manado war hierbei negativ aufgefallen. Beachte hierzu die Warnung auf Peter's Seite !

Wenn du einen kleinen Kommentar zu dieser Webseite abgeben oder dich über deine Erfahrungen mit Homestays, Dive Center oder über eine Tour äußern möchtest, dann nimm dir einen Moment Zeit für Mein Gästebuch Du kannst damit vielleicht anderen bei ihrer Entscheidung helfen.

Und noch eine Bitte in eigener Sache: Ich beantworte gerne eure e-mails. Aber bitte stellt mir keine Fragen, deren Beantwortung ihr schon auf meinen Seiten finden könntet, wenn ihr sie nur gründlich lesen würdet. Insbesondere zum Thema "Malaria-Prophylaxe" bin nicht ich, sondern ist euer Hausarzt zuständig.

Zwischenstopp mit dem gecharterten Van von Manado nach GorontaloHauptverkehrsstraße in Gorontalo
Mit diesem Fahrzeug waren wir von Manado bis Gorontalo ca. 12 Stunden unterwegs. Angenehm war, dass man die Sitzposition wechseln und die Beine ausstrecken konnte.
 
Innenbereich von Gorontalo. Hauptverkehrsmittel sind hier Pferdedroschken und die sog. "Bentors", moderne motorisierte Becaks, bei denen das Fahrrad durch ein Motorrad ersetzt wurde.
Schön gepflegter Innenhof des Melati Hotels in GorontaloAutor lässt sich von Pak Alex  den  Weg zum Otanaha Fort erklärenBlick vom Otanaha Fort ins Umland von Gorontalo
Blick von einem Zimmer aus in den gepflegten Innenhof des MELATI Hotels.  
Der Hotelbesitzer Pak Alex erklärt mir ausführlich, wie man zu dem Otanaha Fort außerhalb von Gorontalo kommt.
 
Das Fort diente im 14. Jahrhundert den Königen zur Verteidigung gegen die Holländer Heute bietet es einen weiten Rundblick über das Umland von Gorontalo
Unsere Fähre zu den Togian IslandsUnser Schlafraum auf der Fähre
Unsere Fähre zu den Togians. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht ahnen, dass ich nach der Rückfahrt von den Inseln beim Ausstieg über diese "Hühnerleiter" ausgleiten und mir die Achillessehne reißen würde.
Wir schliefen unter Deck auf einer genügend großen Platform. Auf der Rückfahrt musste ich einmal meinen Platz wechseln, weil es genau über mir durch die Decke regnete.
Typische Pfahlbauten im Dorf WakaiUnsere Fähre landet im Hafen von Wakai
Bei unserer Einfahrt im Hafen von Wakai fuhren wir an den typischen Pfahlbauten vorbei. Während der Reise hatten wir den Eigentümer des Black Marlin Dive Centre kennen gelernt . Dieser versprach mir, uns von einem seiner Zubringerboote auf die kleine Insel Kadidiri abholen zu lassen. Nachdem wir mehrere Stunden in der sengenden Mittagshitze dieses Dorfes verbracht hatten, entschlossen wir uns schließlich, eines der einheimischen Auslegerboote für die Überfahrt zu chartern.
Steg zum PARADISE auf KadidiriAutor mit Ehefrau Djati auf dem Balkon der Hütte
Obwohl uns beim Vergleich der beiden neben einander liegenden Anlagen die Hütten von Black Marlin moderner schienen, entschieden wir uns aus Verärgerung für die PARADISE. Und wir bereuten es nicht.
 
Wir bezogen diese kleine Hütte mit eigenem kleinen Bad und Toilette, nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Die Anlage mit ihrem sauberen Sandstrand und dem kristallklaren Riff davor war wirklich ein kleines Paradies.
Tauchlehrer Paul mit Managerin von Paradise Restaurant von PARADISEGaste des PARADISE  beim Essen
HIer die indonesische Geschäftsführerin des PARADISE mit Paul, dem australischen Tauchlehrer   Das Restaurant war gleichzeitig ein luftiger Ruheraum mit Liegeplätzen und Treffpunkt für die Taucher und Schnorchler. Das Essen war vielseitig und schmackhaft.
Nachbar Resort: Strand von Black MarlinKleine Insel zum SchnorchelnTauchlehrer Paul
Es bestand keine direkte Landverbindung zur Nachbarbasis (links). Nur auf dem Wasserweg war sie zu erreichen. Die täglichen Ausfahrten zu den Tauchplätzen führten an einer ganz kleinen Insel mit ein paar Hütten vorbei (Mitte). Dort wurden die Nicht-Taucher abgesetzt. Diese konnten ihre Zeit mit Schnorcheln oder Sonnenbaden verbringen, bis sie am Ende des Tauchgangs wieder abgeholt wurden. Rechts ist unser Tauchlehrer Paul. Er ist der schlankste Tauchlehrer, den ich je kennen gelernt habe. Man kann ihn mit wenigen Worten beschreiben: Sympathisch, erfahren, kompetent, engangiert. Für mich war er der Hauptgrund, im PARADISE zu bleiben, obwohl die Tauchausrüstung der Basis nicht auf dem neuesten Stand zu sein schien. Da ich meine eigenen Sachen dabei hatte, war das auch für mich nicht relevant.
Auf dem Tauchboot: Vorbereitungen (auf dem Bild Paul und Autor)Auf der Fahrt zum Flugzeugwrack: Felsformationen mit tropischem  Urwald bewachsen
Beim Tauchen erlebten wir beeindruckende Unterwasserlandschaften. Eine gute Beschreibung der Tauchplätze findet ihr auf der Seite von Michael Bode Nur an wenigen Stellen waren die Spuren der Dynamitfischerei zu entdecken. Ansonsten klares Wasser, große Vielfalt an kleinen und kleinsten Lebewesen, aber kaum Großfische. Ein besonderer Höhepunkt war für mich das Tauchen zum B-24 Liberator, eines in etwas 20 m Tiefe liegenden, notgelandeten und versunkenen Bombers, wo mich ein großer Zackenbarsch aus der Pilotenkanzel heraus begrüßte. Die etwa  2-stündige Bootsfahrt führte vorbei an Mangrovenwäldern und wilden von tropischem Urwald bewachsenen Felsformationen.
Steg von unserer Hütte aus bei SonnenuntergangStürmische See auf der Rückfahrt mit der Fähre
Abendstimmung, fotografiert von unserer Hütte aus.  
Am nächsten Tag auf der Rückfahrt nach Gorontalo sah's dann schon anders aus.
 
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